Spätestens im Frühjahr des Jahres 2016 kommt bei mir Panik auf. Mein Projekt ist noch nicht einmal zur Hälfte fertig, doch ich werde mir schmerzlich bewusst, wie groß und umfangreich das Thema ist. Die Insel Mallorca in eine Form zu pressen, fällt mir schwer. Ich spüre viele Interessenkonflikte, die in mir arbeiten, je mehr ich erfahre und mit eigenen Augen sehe. Was kann ich tun, um diesem Chaos Herr zu werden? Ich kann anfangen, mich selbst zu ordnen. Das will ich tun, indem ich meine Gedanken ordne und meine Herangehnsweise an die vielen Themen methodisch sortiere. Das iPhone hilft mir dabei, keine Frage. Es ist immer dabei. Es dient mir als Quelle der Nachrichtenbeschaffung, da ich mit ihm recherchieren kann, wo immer ich will und muss. Es dient mir zur Dokumentation, wenn ich mir visuelle Skizzen mache oder wenn ich Motive quasi "am Wegesrand" sehe. Ich kann von unterwegs Belege meiner Arbeit aufnehmen und mithilfe der unterschiedlichen Apps Fotos in sozialen Netzwerken posten, was ja auch von den Followern, die man hat, gerne gesehen wird. Außerdem ist die Auflösung des iPhones groß genug, so dass Bilder auch gedruckt werden könnten, so sie das finale Editing überstehen.
Und seit Neuestem verwende ich das Telefon auch als Infoquelle für die zahlreichen Logins und Passwörter, die mir meine Wordpress- oder Twitter-Acounts ständig abverlangen. Auf einem separaten Zettel notiert, trage ich das Bild einer Reproduktion dieser Login-Daten in meinem Bildarchiv mit mir herum. Eine Hacker-freie Methode, wie ich finde (und hoffe).